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Wände

19.04.2017 12:38

Wände haben die Eigenschaft, dass sie selten wircklich gerade sind.

Unsere Wände sind schlimmer, nicht nur das sie nicht in der Horizontalen gerade sind, sondern auch in der Vertikalen, kannte der Maurer vor knapp 40Jahren keine Wasserwaage...

Das System des Schweden geht auf Schienen zurück, die an die Wand angebracht werden und an denen dann sowohl die Unterschränke, als auch die Hängeschränke montiert werden.

Wenn nun die Wand in alle erdenklichen Richtungen nicht gerade sind, kostet das Zeit und Energie, die Schienen Wasserwaagengerade hinzubekommen.

Hängen die Schränke nicht absolut gerade, ist es nicht möglich, die Türen und Schubläden so Einzustellen, dass sie genau schließen und gerade aussehen.

 

Unser "Gefälle" betrug von der linken Seite zur rechten Seite gute 2cm!!!

Eine wahrliche Herrausforderung!

 

 

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Der Boden

16.04.2017 14:39

Wurde wie schon vorhin erwähnt ein Vinylboden mit Holzoptik in Grau, dieses, so dachten  wir, harmoniert dann schluß endlich mit  der Küche selbst am Besten.

Hier oben ein kurzer Einblick in die Fronten und Boden Perspektive.

Den Boden haben wir gekauft und ihn ca.48 Stunden in der Küche gelagert. 

Die Zeit nutzen wir, um zum Durchgang in meine Werkstatt die Schiebetür einzupassen, auch die alte Tür zum Gang hinaus musste einer Glasschiebetür weichen, dadurch konnten wir die Mauer und den Durchgang um knapp 40cm nach links verrücken und somit eine Küche in L-Form einbauen.

Die drei Fronten, welche Ihr oben im Bild seht sind übrigens unser Geschirrspüler. Im Nachhinein würde ich nicht empfehlen den Geschirrspüler an den Anfang oder ans Ende der Küchenzeile zu setzen, da die Arbeitsplatte nach möglichkeit nicht auf dem Spüler aufliegen sollte und er somit nichts tragen sollte. Um dieses zu erreichen, habe ich die Außenwand mit Latten verstärkt. Hinten an der Wand habe ich ebenfalls Latten angeschraubt, auf welchen die Arbeitsplatte aufliegt.

Die Arbeitsplatte war in meiner Küche ein Problem.

Die handelsüblichen APL´s sind in der Tiefe 600mm, da aber die Kästen ebenfalls 600mm in der Tiefe sind, müsste man entweder mindestens 20mm Anleimen oder aber eine 900APL kaufen. Die APL´s des Schweden sind zwar Tiefer aber für meine Fläche von 3203mm + 1900mm hätte ich diese mindestens zweimal verbinden müssen und da jede Verdindung eine zuviel ist, wollte ich das nicht. Die APL´s sind in der Länge auf ca. 18600mm begrenzt, so dass ich dann wegen nicht mal nem halben Meter eine ganze Platte hätte kaufen müssen und diese verbinden hätte müssen...

Also was sollten wir tun? 

Und wieder ging es los, durch die Baumärkte...

In unserem Stammbaumarkt wollte sich irgendwie keiner unseres Problems annehmen und gegebenenfalls eine Bestellung prüfen. Ergo sind wir in einen anderen gefahren und siehe da!

Die hatten Platten lagernd in der richtigen Tiefe und auch in einer optimalen Länge, so dass wir sie vor Ort noch auf unser benötigtes Maß zuschneiden lassen konnten.

Und auch nicht ganz so Teuer...

Einziger Nachteil: Buche!

Ich sage immer  Buche ist Schulholz! 

Es erinnert mich stark an meine Schulzeit, wo alles aus Buche gemacht wird, da dieses Holz einfach alle Strapazen im Schulalltag aushält...

Bin also kein besonderer Freund von selbigen.

Aber, ich war sehr erstaunt zu sehen, wie gut es in die fertige Küche passt. Die Platte hatte die Ausmaße von 620mm*4000mm*38mm.

Und somit kamen wir mit 2Platten voll und ganz aus!

 

 

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Und der Zuschlag geht...

16.11.2016 11:11

Schluß endlich entschlossen wir uns für eine Küche vom Schweden!

Warum? 

Nun zum einen ist da die Preistransparents, sobald man die Küche im Planer gezeichnet hatte, kamen sämtliche Preise und genaue Artikelbezeichnungen in einer Liste. 

Bei anderen Möbelhäusern ist das leider nicht so, dort ist man immer auf Personal angewiesen und man kann sich im vorfeld nur sehr schwer ein Bild von den Preisen machen. 

Aber auch vom Preis-Leistungsverhältnis, ist der Schwede sehr gut unterwegs. Man bekommt alle Artikel sofort und kann noch am selben Tag loslegen mit dem Aufbau.

Keine Lieferzeiten, keine Wartezeiten und noch ein Vorteil: er ist überall in Europa vertreten und mit etwas "Fleißarbeit" kann man Kosten Sparen.

Aber dazu später...

 

Gut, also die Küche kommt vom Schweden, wie sieht es mit dem Boden und den Wänden aus? 

Hier hatten wir viele Kilometer Laufarbeit zu meistern.

Sämtliche Baumärkte sind wir rauf und runter gelaufen, bis wir endlich unsere Vorstellungen gedeihen lassen konnten.

Der Boden wurde aus Vinyl und der Fliesenspiegel aus Fliesen gefertigt.

Ja liebe Fliesenleger, keine Glasplatte, kein Laminat, nein ein ganz normaler altehrwürdiger Fliesenspiegel.

Allerdings mit einem kleinen Extra: Natursteine bilden eine Mittelschicht.

 

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Schön wieder hier zu sein...

10.10.2016 13:24

Hallo Ihr Lieben,

hat ja lange gedauert, wieder mal was von mir zu lesen ;-)))

Also, was ist alles passiert?

Nun, ich hab ne neue Küche! Und endlich ist sie auch komplett fertig. Um ehrlich zu sein, muss ich sagen: ich hab jetzt endlich eine Küche, denn das was da vorher war, konnte man nicht wircklich als Küche bezeichnen, eher als Kochgelegenheit.

Und genau darum, wollte ich etwas ändern. 

Die Planung fing eigentlich ganz spontan an, über Nacht sozusagen. Doch was musste ich alles beachten? Wieviel Geld wollte ich dafür ausgeben? Kurzum, wie sollte ich die Sache angehen.

Zuerst war da die Frage nach der Planung, diese wird vom vorhandenen Raum bestimmt.

Da ich an drei Wänden jeweils eine Tür habe, ist es also nur logisch, wenn ich die Küchenzeile an die Wand mache, wo ich weder Fenster, noch Tür habe. In meinem Fall also genau Spiegelverkehrt.

Nach einigem hin und her, entschloss ich mich zu einer klassischen L-Form, wobei ich das Problem hatte, dass ich kein normales L zusammenbringen würde, da mir die Eingangstür im Wege sein würde. Denn von der Tür bis zu Ecke, waren es nur 1400mm, was nicht ausreichend ist, für eine vernünftige Ecke und zwei Kästen.

Also fragte ich den Vermieter, ob ich gegebenenfalls die Tür versetzen könnte. Wurde wie zu erwarten natürlich abgelehnt...

Ergo noch mal von vorne planen. 

Nachdem der Platz ausgemessen war, kümmerte ich mich um die Anschlüsse, welche ich brauchen würde: Starkstrom (für den Backofen) Wasser- und Abwasserleitung auch für den lange schon überfälligen Geschirrspüler und noch ein paar normale Stromleitungen für andere Küchengeräte und Licht.

Diese zeichnete ich schon mal grob im Plan mitein.

Im Anschluß zeichnete ich die Küche, dazu benutzte ich diverse Zeichenprogramme aus dem Netz bei verschiedenen Möbelhäusern, somit konnte ich mir auch gleich Preisvorstellungen ansehen.

Ich kann Euch sagen: die Preisunterschiede sind gewaltig!

 

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Ich bin dann mal "Probieren"

09.02.2016 21:10

Derzeit bin ich am ausprobieren von verschiedenen Modellen aus Bastelbüchern...

Das ist ja derzeit total im Trend, dass man alles selber machen kann, könnte, wie auch immer...

Meine ganz nüchterne Feststellung: nicht überall wo "ist doch ganz einfach" dabeisteht, ist auch ganz einfach drinnen!

Darum teste ich für Euch ein paar dieser Büchlein aus und teile Euch dann mit, ob es wircklich so einfach ist, wie dort geschrieben steht.

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PC, PC oh weh

05.01.2016 15:08

Meine Internetverbindung ist leider alles andere, als genial, was meine teiweisen lange Zeiten zwischen den Beiträgen erklärt. Das soll keine Entschuldigung sein, sondern ist eine wenig gemochte Tatsache.

Nun, Heute gehts mal wieder Reibungslos und so kann ich mit meinen Laubsägearbeiten weiter machen.

Ist die Schablone fertig, wird das Motiv mittels eines weichen Bleistiftes auf das Holz übertragen. Dabei sollte man stets auf die Maserung des Holzes achten, denn quer verlaufende Maserungen sehen nicht gearde gut aus. Dadurch ergibt sich aber unter Umständen ein sehr großer Verschnitt. In der Schule haben wir mal gelernt, dass bei Laubholz mit bis zu 70% Verschnitt gerechnet werden muss, während bei Nadelholz nur 30% eingeplant werden. 

Bei Plattenstoffen sieht der Verschnitt bedinngt durch die Reglementierung der Industrie auch nicht gerade besser aus, da die Plattengröße eben für die Industrie genormt ist. Allerdings fällt das eher in Schreinereien ins Gewicht, wir Otto-Normal-Verbraucher haben dahingehend einen etwas besseren Ausganspunkt, da wir die Größe der Platte selber bestimmen können, in dem wir sie in einem Baumarkt zuschneiden lassen.

Allerdings beinhalten die Preise der Baumärkte bereits den Verschnitt im Preis, weshalb der Quadratmeterpreis deutlich höher liegt.

 

Wie auch immer, mit Verschnitt müssen wir dennoch rechnen, da die Motive sich trotz langen ausmessens und rumprobierens nicht ohne Verlust gestalten lassen.

Das Foto reiche ich nach, sobald der große PC wieder funzt...

Am Anfang, wenn man noch nicht so geübt ist mit der Dekupiersäge, gibt es einige Tricks, wie man Arbeiten kann, ohne dass zu viel schief geht, die Tricks hab ich mir in meiner Lehre hauptsächlich von der Bandsäge geholt, an der ich mich oft in sogenannte Schweifungen üben durfte, die Lehrer in der Berufsschule stehen voll darauf, Schweifungen an der Bandsäge zu machen... ;-)))

 

 eine gelungene Rundung schneidet man am Besten in kleinen Schnitten seitlich ein, bevor man dann an der Linie entlangsägt. So wie oben auf dem Foto, der Vorteil liegt auf der Hand, sollte man zu sehr wackeln beim sägen, kann man jederzeit aus dem Schnitt raus, ohne das Werkstück zu beschädigen. Geübte Säger, werden in einem Arbeitsgang aussägen, aber wie gesagt, hier geht es um Anfänger.

Ein weiterer guter Trick ist das sägen entlang der Linie, nicht in der Linie, oder dahinter, sondern nen Bruchteil vor der Linie.

Auch hier, werde ich Euch noch ein Bild nachreichen...

Ich glaube, ich hatte ja schon mal erwähnt, dass ich kein Computergenie bin.... 

Wie auch immer, der Nachteil dieser Schnittmethoden liegt auf der Hand, oder besser gesagt in der Handarbeit danach:

 denn diese Feilen, werdet Ihr brauchen, um die Überreste der Schnittkanten zu beseitigen.

Und Schleifen ist generell nicht Lustig! Zum einen die Stabbelastung und zum andern, kann das Handgelenkt sehr schnell Schmerzen.

Falls man es auf dem Bild nicht allzugut sieht: eine Reihe von kleinen Feilen und links, das Runde ist eine einfache Holzstange und darum ist ein Schleifpapier gewickelt, für die Rundungen, die Feilen selbst liegen auf einem Brettchen, welches ebenfalls mit einem Schleifpapier bestückt ist. Leider lässt es mein Geldbeutel derzeit noch nicht zu, mir eine odrdentliche kleine Standschleifmaschine zu kaufen, weshalb ich noch immer alles mit der Hand schleifen muss, da entwickelt man mit der Zeit schon die eine oder andere Idee.

 hier zum Beispiel habe ich zwei identische Werkstücke, welche ich mit einer Schraubzwinge zusammen halte, damit ich sie identisch schleifen kann. In diesem Fall die Füße von meinen Eulen:

 So sehen sie fertig aus.

 

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Weiter geht´s

17.10.2015 20:44

Was ich beim letzten mal vergessen habe zu erwähnen: der Sicherheitsabstand vom Sägeblatt, zu den Händen, sollte immer mehr als genug betragen, also bei der Kreissäge geht man von 120mm aus, bzw. eine Handbreit. Bei der Deckupiersäge könnte dieser Abstand unter umständen schwierig werden, da der Tisch nicht so groß ist. Aber dennoch gilt: je weiter man weg ist vom Sägeblatt desto besser!

Die meisten Verletzungen sind Handverletzungen!

 

Nu aber weiter mit der Arbeit:

Also, wie schon erwähnt, habe ich mir ein paar Bücher mit Vorlagen gekauft. Eine Sache welche mich an solchen "Vorlagen" stört, ist der kleine Zusatz: Muss vergrößert werden auf 200%

Und was mich noch stört: kann auch ganz einfach nachgezeichnet werden.

Was soll das? Immer dieses gaaaaaanz einfach! Wenns so einfach wäre, bräuchte man keine Vorlagen...

Eine gute Lösung bietet hierbei "Das clevere Laubsäge-Buch" Frech Verlag, hier sind die Vorlagen nicht in kleinerer Version im hinteren Teil des Buches abgebildet, sondern auf CD-Rom gespeichert. Mit dieser CD kann man die Vorlagen nicht nur gleich in Orginalgröße ausdrucken (auch wenn man nur einen A4 Drucker hat) sondern auch die Größen verändern.

Bei den anderen Büchern geht es leider nicht so einfach, da ich wie gesagt, weder die zeichnerischen Fähigkeiten besitze (besonders mmit den Rundungen klappt es nicht so gut), noch habe ich kein passendes PC-Programm, zum vergrößern.

Dauert also noch etwas mit dem Starten...

 

Wie auch immer, wenn ich denn die Vorlagen habe, mache ich mir eine einfache Schablone davon, denn wenn ich ein Projekt vielleicht wiederholen will, muss ich es mir mit einer einfachen Technik nicht noch mal ausdrucken: die Vorlage klebe ich auf einen Karton und schneide das Ganze mit einem Kartonmesser auf der Linie aus.

 Somit kann ich die Vorlage immer wieder verwenden.

Eine andere Methode ist das "Appausen" mit Transparentpapier,

 auch diese Vorlage kann man beliebig oft verwenden, immer die rechte Seite mit einem weichen Bleistift nachfahren, das Papier auf das Holz legen und dann nochmal mit einem Kugelschreiber durchzeichnen.

Ist auch gegenüber dem "Durchslagspapier" günstiger, da man das Durchschlagspapier in der Regel nur einmal verwenden kann...

 

 

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Oh du Fröhliche...

04.10.2015 11:30

Tja, es geht schon wieder rund mit dem Weihnachtsgeschäft. Der Einzelhandel rüstet wie alle Jahre auf und knallt uns mit dem neuesten, modischten Schick zu.

Ich dachte mir: "Nö, dieses Jahr mach ich definitiv nicht mit, bei dem Geldrauswerfen!"

Es gibt auch andere Möglichkeiten den Lieben eine Freude zu machen und genau eine der vielen werde ich nutzen: Basteln

Ich habe meine Dekupiersäge ausgepackt und mir ein paar Vorlagen besorgt, welche ich machen möchte.

Zunächst aber zur Säge: Ich  hatte ja schon erwähnt, dass ich ein Modell der Firma Proxxon besitze, nämlich die 2Gang Dekupeirsäge DSH. Der Vorteil bei einer solchen Säge ist der gerade Schnitt, welcher der gesamten Schnitttiefe gilt. Mit der Hand braucht man sehr viel Geschick und Erfahrung um einen durchgehend geraden Schnitt hinzubekommen. Auch der Kraftaufwand ist um einiges geringer als beim sägen von Hand.

Dennoch empfiehlt sich ein solches Gerät nur dann, wenn man beabsichtigt öfter damit zu Arbeiten. Die Kosten für meine DSH beliefen sich auf stolze 198,- Euro.

Die DSH hat einen seitlichen Stuzen für den Sauger, sowie eine Blasevorrichtung welche unmittelbar über dem Schnitt plaziert werden kann. Auch ein um 45°Grad drehbarer Tisch kann beim arbeiten fein sein. Das Sägeblatt lässt sich relativ schnell wechseln, was besonders bei innenliegenden Schnitten von großem Vorteil ist. Mühelos lässt sich durch den 2Gang Motor Hartholz, wie auch Weichholz in einer Stärke von bis zu 5cm bearbeiten. 

Ob es Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt, allerdings ist eine so große Schnitttiefe immer von Vorteil, auch wenn man sie nicht unbedinngt nützt (denn dafür habe ich ja noch die Stichsäge).

Zum Nachteil der DSH muss ich leider sagen, das mit dem Absaugen, sowie mit der freien Sicht auf den Schnitt, ist mir bei meinen Laubsägearbeiten bisher noch nicht gelungen, rundherum sammelt sich dennoch der Staub und die eigene Puste macht den Schnitt präziser sauber...

Staubentwicklung während und nach einem Projekt...

Umd das Gerät  nicht ständig auf der Werkbank festschrauben zu müssen, habe ich aus Fichtenholz ein kleines Tischchen gemacht, welches ich mit Zwingen, je nach Gebrauch, an der Werkbank befestigen kann.

 

Was gibt es zu beachten? 

Ne ganze Menge, würd ich mal sagen...

Aber alles der Reihe nach: am Wichtigsten ist immer SCHUTZAUSRÜSTUNG TRAGEN!

Ich weis ja nicht, wie es Euch geht, aber für mich sind meine Augen und Ohren enorm wichtig um meinen Alltag zu bewältigen, darum trage ich generell bei Arbeiten mit Maschinen oder wo Späne fliegen: SCHUTZBRILLE UND OHRENSCHÜTZER!

Gerade für Anfänger ist es wichtig, sich erst mal mit dem Gerät auseinander zu setzen, damit auch die Möglichkeiten der Verletzungen vermindert oder am Besten gleich ausgeschlossen werden kann.

Also erst mal mit Probesägen anfangen und eine sichere Hand bekommen, bevor man sich ans Projekt wagt.

Hier ein paar Tipps, welche bestimmt auch was für "alte Hasen" sind:

- Nicht direkt auf dem angezeichneten Strich schneiden, sondern dicht daneben, so können bei fehlschnitten Ausbesserungen mit dem Schleifpapier gemacht werden.

- Bei Rundungen immer eine Reihe kleiner gerader Schnitte setzen und erst danach die Rundung schneiden. So kommt das Sägeblatt bedeutend schneller frei, falls was daneben geht.

- Nie mit Gewalt gegen das Sägeblatt drücken, dadurch wird es instabiel und kann reißen.

- Immer den Vorschub des Werkstückes an die Schnittleistung der Säge anpassen, nicht zu schnell anschieben, auch hierbei kann das Sägeblatt schnell reißen bzw. nimmt dadurch auch die Schnittgüte sehr schnell ab.

 

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Helferlein zwei

20.09.2015 20:30

Auch für meine Bohrer wollte ich wie schon erwähnt eine neue Heimat finden, ergo besorgte ich mich zwei Stück Holz in der Größe von 80*200*40mm. Da ich leider in meiner Restekiste keine vergleichbaren Stücke fand, holte ich es mir von meinem Baumarkt. Tja, weil es aber solch kleine Stücke nicht gibt, musste ich eine große Latte nehmen um sie leichter transportieren zu können, bat ich einen Verkäufer mir den Balken in der Mitte zu zerteilen.

Was wir beide da allerdings zu sehen bekamen, war  nicht gerade das, was man unter einem guten Produkt versteht. Der Balken war 2m*8cm*4cm und war eigentlich Leimholz, das heißt: es waren kleine Teilstücke, welche miteinander verleimt waren.

Ich glaube, ich hatte es schon erwähnt, dass der Sinn von verleimten Holz, ergo Industriell erstelltem Holz der ist, dass die Schwächen des  Holzes minimiert und die Stärken hervorgehoben werden... 

Also ist es eigentlich die Aufgabe des Herstellers, Holzfehler zu vermeiden, bzw. auszusortieren... Um nur das Beste vom Holz zu bekommen...

Tja, eigentlich... Aber in meinem Kantholz befand sich genau in der Mitte ein unscheinbarer KERN... 

Der Kern zeichnet sich dadurch aus, dass er gerne beim Schwinden reisst! 

Kernholz wird, normalerweise getrennt, z.B. in der Mitte durchgeschnitten, die rechte Seite (diejenige welche dem Kern zugewandt ist) krümmt sich, während die andere Seite relativ gerade bleibt. 

Wenn man nun ein Holz wie dieses als Konstruktionsholz verwendet und man weis nicht, das in der Mitte ein Kern ist, könnte das fatale Folgen haben, da das Holz gegebenenfalls instabil ist.

Naja, wie auch immer, für meine Arbeit ist es egal, da ich ja nur ein Stückchen davon benötigte. Ich trennte also zwei Stücke im Ausmass von 20cm ab und bohrte meine Löcher für die Bohrer. 

Anschließend hab ich auch hier geschliffen und mit Klarlack lackiert, fertig.

 

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Neue Helferleins für die Werkstatt

06.09.2015 13:33

Nicht nur die Hobelbank sollte einmal im Jahr frisch eingelassen werden, sondern es sollte auch die Werkstatt gereinigt werden.

Darum entschloss ich mich, mal wieder etwas Kleinholz zu machen und habe meine Reststücke aussortiert. Dadurch hab ich dann auch im Winter eine schöne warme Bude...

Platz ist ja das jeniger welches mir am Meisten fehlt in meiner Werkstatt, darum muss ich mir immer neue Sachen überlegen, um Ordnung zu halten, oder zumindest versuchen, Ordnung zu ermöglichen.

Meine Stemmeisen, sowie auch die Bohrer, hatten bis jetzt bei mir nix zu Lachen, fristeten sie eher ein Schattendasein und der alte Ständer, für die Billigen Eisen, sieht wirklich nicht gut aus (hatte ich ja damals so auf die Schnelle gemacht).

Also nahm ich einige der Resthölzer und machte daraus Halterungen für Bohrer, Stemmeisen und Pinsel.

Die Seiten machte ich ca. 100*80*20mm, die Leisten zum stabilisieren sind 350*20*15mm und die Leisten für die Halterung sind um die Dicke der Seiten länger, also 390*10*40mm.

Zunächst stemmte ich die Breite der Leisten für die Halterung in der Mitte der Seiten aus.

 Anschließend hab ich erst mal alles geschliffen mit 120er Körnung und schraubte dann an den Ecken der Seiten die Leisten für die Stabilisierung dran.

Dann habe ich die Leisten für die Halterung genommen, einen Teil legte ich auf die Hobelbank und legte die Stemmeisen in den passenden Abständen darauf:

 Naja, man(n) könnte da sicherlich auch mit Mathematik die Einteilung machen, oder wer hat, könnte sich auch eine CAD-Zeichnung davon anfertigen... aber so war es für mich die  schnellste und rationellste Lösung.

Als ich die passenden Abstände hatte, nahm ich nochmal einen Rest von der Lesite 10*40mm und sägte mir passende Teile für die  Zwischenräume runter, welche ich anschließend zwischen den Stemmeisen verleimte.

Zum Schluß kam noch eine zweite Leiste darauf, so dass ich mit den Zwischenstücken die nötigen Abstände für die Eisen hatte.

 Und so sieht der fast fertige Ständer nun aus. Hier auf dem Bild, hab ich ihn gerade noch eingespannt, weil ich die Seiten mit dem Halter verleimt habe. Nach dem Trocknen habe ich ihn nochmals geschliffen und weil es mir besser gefallen hat, mit Klarlack gestrichen.

 

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