Oh du Fröhliche...

04.10.2015 11:30

Tja, es geht schon wieder rund mit dem Weihnachtsgeschäft. Der Einzelhandel rüstet wie alle Jahre auf und knallt uns mit dem neuesten, modischten Schick zu.

Ich dachte mir: "Nö, dieses Jahr mach ich definitiv nicht mit, bei dem Geldrauswerfen!"

Es gibt auch andere Möglichkeiten den Lieben eine Freude zu machen und genau eine der vielen werde ich nutzen: Basteln

Ich habe meine Dekupiersäge ausgepackt und mir ein paar Vorlagen besorgt, welche ich machen möchte.

Zunächst aber zur Säge: Ich  hatte ja schon erwähnt, dass ich ein Modell der Firma Proxxon besitze, nämlich die 2Gang Dekupeirsäge DSH. Der Vorteil bei einer solchen Säge ist der gerade Schnitt, welcher der gesamten Schnitttiefe gilt. Mit der Hand braucht man sehr viel Geschick und Erfahrung um einen durchgehend geraden Schnitt hinzubekommen. Auch der Kraftaufwand ist um einiges geringer als beim sägen von Hand.

Dennoch empfiehlt sich ein solches Gerät nur dann, wenn man beabsichtigt öfter damit zu Arbeiten. Die Kosten für meine DSH beliefen sich auf stolze 198,- Euro.

Die DSH hat einen seitlichen Stuzen für den Sauger, sowie eine Blasevorrichtung welche unmittelbar über dem Schnitt plaziert werden kann. Auch ein um 45°Grad drehbarer Tisch kann beim arbeiten fein sein. Das Sägeblatt lässt sich relativ schnell wechseln, was besonders bei innenliegenden Schnitten von großem Vorteil ist. Mühelos lässt sich durch den 2Gang Motor Hartholz, wie auch Weichholz in einer Stärke von bis zu 5cm bearbeiten. 

Ob es Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt, allerdings ist eine so große Schnitttiefe immer von Vorteil, auch wenn man sie nicht unbedinngt nützt (denn dafür habe ich ja noch die Stichsäge).

Zum Nachteil der DSH muss ich leider sagen, das mit dem Absaugen, sowie mit der freien Sicht auf den Schnitt, ist mir bei meinen Laubsägearbeiten bisher noch nicht gelungen, rundherum sammelt sich dennoch der Staub und die eigene Puste macht den Schnitt präziser sauber...

Staubentwicklung während und nach einem Projekt...

Umd das Gerät  nicht ständig auf der Werkbank festschrauben zu müssen, habe ich aus Fichtenholz ein kleines Tischchen gemacht, welches ich mit Zwingen, je nach Gebrauch, an der Werkbank befestigen kann.

 

Was gibt es zu beachten? 

Ne ganze Menge, würd ich mal sagen...

Aber alles der Reihe nach: am Wichtigsten ist immer SCHUTZAUSRÜSTUNG TRAGEN!

Ich weis ja nicht, wie es Euch geht, aber für mich sind meine Augen und Ohren enorm wichtig um meinen Alltag zu bewältigen, darum trage ich generell bei Arbeiten mit Maschinen oder wo Späne fliegen: SCHUTZBRILLE UND OHRENSCHÜTZER!

Gerade für Anfänger ist es wichtig, sich erst mal mit dem Gerät auseinander zu setzen, damit auch die Möglichkeiten der Verletzungen vermindert oder am Besten gleich ausgeschlossen werden kann.

Also erst mal mit Probesägen anfangen und eine sichere Hand bekommen, bevor man sich ans Projekt wagt.

Hier ein paar Tipps, welche bestimmt auch was für "alte Hasen" sind:

- Nicht direkt auf dem angezeichneten Strich schneiden, sondern dicht daneben, so können bei fehlschnitten Ausbesserungen mit dem Schleifpapier gemacht werden.

- Bei Rundungen immer eine Reihe kleiner gerader Schnitte setzen und erst danach die Rundung schneiden. So kommt das Sägeblatt bedeutend schneller frei, falls was daneben geht.

- Nie mit Gewalt gegen das Sägeblatt drücken, dadurch wird es instabiel und kann reißen.

- Immer den Vorschub des Werkstückes an die Schnittleistung der Säge anpassen, nicht zu schnell anschieben, auch hierbei kann das Sägeblatt schnell reißen bzw. nimmt dadurch auch die Schnittgüte sehr schnell ab.

 

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