Meine "Spielzeughobelbank" sah in letzter Zeit so aus:
Kein schöner Anblick möchte man meinen. Darum wurde es mal wieder Zeit, für eine Generalüberholung und schon machte ich mich ans Werk:
Mit dem Schwingschleifer und einer groben 80er Körnung rückte ich den Farben und den Leimklecksen auf den Pelz und schliff das ganze einfach weg. Da sich einige Untiefen auftaten, ich mein, auf einer Arbeitsplatte gibt es nun mal öfters nen Chrash und es kann schon mal eine Bohrung daneben gehen, dafür habe ich meinen Kitt reanimiert:
Das praktische an solchem Kitt ist, dass wenn er einmal eingetrocknet ist, man ihn dennoch verwenden kann. Geht ganz einfach: ist der Holzkitt auf Verdünnerbasis angerührt, braucht man nur etwas Verdünner hinzugeben, das ganze etwas rühren und schon wird er wieder gebrauchsfertig. Geht auch, wenn der Holzkitt, wie in meinem Fall auf Acetonbasis ist.
Als ich also den Kitt wieder verwenden konnte, hab ich die Löcher zugespachtelt. Auf dauer ist dies natürlich keine Lösung, da der Kitt unter umständen porös wird aber es geht erst mal nur um nur ums "Äußerliche" ;-))))
Anschließend ging ich noch mit einer Runde mit 120er Körnung, da die Hobelbank ja nun Fleckenfrei war, nutzte ich einen alten Tischlertrick um sicher zu gehen, dass ich wircklich alles nochmal geschliffen habe:
Einfach mit einem Bleistift in Linien oder Zickzack drübermalen, so geht man immer auf Nummer sicher, dass wircklich die Ganze Platte geschliffen wird. Aber Vorsicht! Nehmt bitte einen HB oder B, auf keinen Fall einen H bis H4! Denn die Platte ist ja nach dem groben Schleifen ungeschützt und je Härter der Stift ist, desto mehr geht er auch in die Tiefe und Ihr müsstet unter Umständen mehr wegschleifen, als nötig.
Nach dem Schleifen sah die Platte so aus:
Ich entschloss mich als Oberflächenbehandlung ein Arbeitsplattenöl zu verwenden, zum einen, weil ich grad welches da habe und zum anderen, weil die alte Oberfläche ebenfalls damit behandelt wurde und es gar nicht so schlecht war.
Mit einem Tuch habe ich das aufgerührte Öl in einer dünnen Schicht aufgetragen, über Nacht einziehen lassen und am nächsten Tag nach einem kleinen Zwischenschliff mit 240er Körnung eine weitere Schicht aufgetragen. Nun, nach einer Woche, kann ich die Hobelbank wieder voll belasten, worauf ich mich schon sehr freue!
Allerdings bin ich derzeit ein wenig eingespannt mit häuslichen Renovierungsarbeiten, weshalb mein Hobby erst an zweiter Stelle steht.
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